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Trotz Problemen ist Wirtschaftsleistung um knapp fünf Prozent gestiegen

2022-04-18 14:10 Wirtschaft & Unternehmen


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Chinas Wirtschaft war im ersten Quartal mit Herausforderungen konfrontiert. Immer wieder notwendige regional begrenzte Lockdowns infolge von Omikron-Ausbrüchen, die zu Unterbrechungen in den internationalen und nationalen Lieferketten geführt haben, sowie ein schwieriges internationales Umfeld blieben nicht ohne Auswirkungen. Trotzdem bilanziert das Zentrale Statistikamt des Landes heute Vormittag für das erste Quartal dieses Jahres eine Zunahme der Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozent. In den ersten drei Monaten wurde ein Bruttoinlandprodukt von 27.017,8 Milliarden Yuan erwirtschaftet, rund 3.919,6 Milliarden Euro. Im Vergleich zum vierten Quartal 2021 fiel das Wachstum um 1,3 Prozent höher aus.

 

Mit 6,0 Prozent legte das Wachstum in der Grundstoffindustrie (4,1 Prozent des BIP) am kräftigsten zu. Das Verarbeitende Gewerbe (39,3 Prozent des BIP) wuchs um 5,8 Prozent und der Dienstleistungssektor (56,6 Prozent des BIP) um 4,0 Prozent.

 

Den Angaben zufolge legte die Produktion im Hochtechnologie-Sektor mit 14,2 Prozent sowie im Maschinen- und Anlagenbau mit 8,1 Prozent deutlich über dem Durchschnitt zu. Staatliche Unternehmen wuchsen um 5,0 Prozent, Anteilsgesellschaften um 7,8 Prozent, privat investierte Gesellschaften um 7,6 Prozent und ausländisch investierte Unternehmen um 2,1 Prozent. Auf einzelne Produktionsbereiche bezogen legte insbesondere der Bau von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben: Um 140,8 Prozent wurde das Produktionsvolumen gesteigert. Im Bereich der Solarenergie lag das Plus bei 24,3 Prozent, im Bereich der Robotik waren es 10,2 Prozent.

 

Im Konsum wird im Jahresvergleich ein Plus von 3,3 Prozent bilanziert, wobei der Zuwachs in den ländlichen Gebieten mit 3,5 Prozent 0,3 Prozentpunkte höher ausfiel als in den urbanen Gebieten. Der Online-Handel legte insgesamt um 6,6 Prozent zu, wobei der Umsatz mit realen Konsumgütern um 8,8 Prozent stieg und 23,3 Prozent des Gesamtumsatzes im Einzelhandel ausmachte. Im März bracht der Einzelhandel allerdings im Jahresvergleich um 3,5 Prozent ein, gegenüber dem Februar lag das Minus bei mehr als 1,9 Prozent. Hier zeigten sich erste Auswirkungen der Lockdowns, insbesondere auch auf den Online-Handel. Die Inflation betrug im ersten Quartal 1,1 Prozent. Im März zog die Teuerung leicht an und die Rate lag bei 1,5 Prozent, was 0,6 Prozentpunkte über dem Vormonatswert sind.

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