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Ministerpräsident Horst Seehofer zu Besuch im Deutsch-Chinesischen Ökopark Qingdao

2017-05-12 01:28 Ökopark

Am 12. Mai war der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer anlässlich des 30 jährigen Bestehens partnerschaftlicher Beziehungen zwischen Bayern und Shandong mit einer Delegation zu Gast im Deutsch-Chinesischen Ökopark. Der Vizesekretär des Parteikomitees von Qingdao, Bürgermeister MENG Fanli und der Präsident des Ökoparks, ZHAO Shiyu nahmen die Delegation im Deutsch-Chinesischen Ökopark in Empfang. Die Präsidentin des bayerischen Landtags, Barbara Stamm, Mitglieder des bayerischen Landtags und Kabinettsmitglieder sowie weitere Regierungsvertreter, die Ergo Versicherung, Airbus Hubschrauber, Siemens und weitere Unternehmen sowie Journalisten waren Teil der Delegation.

Die Delegation schaute sich sich vor Ort den Grünen Pavillon, das Zentrum für Passivhaustechnik und das German Enterprise Centre an und machte sich ein detailliertes Bild vom Entwicklungsstand des Ökoparks. Mit Verantwortlichen der angesiedelten Firmen Obermayer, Applitest, JIC und anderen wurden Gespräche geführt. Die Delegationsmitglieder äußerten alle, der Ökopark mache auf sie einen großen Eindruck. 

Besichtigung von Errungenschaften der Kooperation


Die Delegation besichtigte Projekte der Hanns Seidel Stiftung, eine Tochterorganisation der CSU, und der Rhein-Köster GmbH, die beide mit dem Ökopark im Bereich Berufsbildung kooperieren. Die Stiftung hat in China zahlreiche Kooperationsprojekte. Im August 2013 hat das Bildungsministerium Chinas der Gründung eines Pilotprojekts in Qingdao zugestimmt, was ein Kernprojekt der Hanns Seidel Stiftung ist. Derzeit wird die Arbeit am Aufbau des Qingdaoer Pilotprojekts sowie im Bereich von zehn Schlüsselindustrien vorangetrieben.

Die Rhein-Köster GmbH hat ihren Hauptsitz in München. Das Unternehmen beschäftigt sich hauptsächlich mit technischen Anwendungen für Berufsbildung, und wird im Deutsch-Chinesischen Ökopark ein Zentrum für Personalfortbildung im Bereich intelligenter Produktion errichten. Die Gesamtinvestition dafür beträgt 600 Mio. RMB. Das Projekt stellt Berufsbildungseinrichtungen der Region ein System der deutschen Dualen Ausbildung zur Verfügung. 

Die Delegation schaute sich dann die Design-Ausstellung der OBERMEYER Planungsgesellschaft an. 1958 in München gegründet, gehört die heutige Unternehmensgruppe OBERMEYER zu den größten unabhängigen Planungsgesellschaften in Deutschland. Am 26.01.2015 gründeten die Obermayer Holding und der Deutsch-Chinesische Ökopark ein Jointventure. Das Unternehmen ist das erste chinesisch-deutsche Jointventure für Bauplanung und Beratung. Es zeigt moderne chinesisch-deutsche Kooperation im Bereich Ingenieurwesen, F&E und Design-Anwendungen. Es wird einen großen Beitrag für das Aufholen Qingdaoer Unternehmen zur Weltspitze leisten. Innerhalb von zwei Jahren seit Gründung wurden zahlreiche Design-Beratungsprojekte realisiert. Mit dem Ecopark als Ausgangspunkt erweitert man die Aufträge in mehreren Provinzen.

Projektunterzeichnung

In Anwesenheit von Ministerpräsident Horst Seehofer fanden die Schildenthüllungen für das Siemens (Qingdao) Innovationszentrum, und Firma Grünbeck Wasseraufbereitung statt, darüber hinaus wurde mit dem Fraunhofer Silikatforschungsinstitut unterzeichnet. 


Siemens (Qingdao) Innovationszentrum ist das einzige außerhalb von deutschem Boden investierte Industrie 4.0 Innovationszentrum für intelligente Produktion. Es ist auch das chinaweit einzige Forschungs- und Innovationszentrum, das „intelligente Produktion“ als Kernthema hat. In das Projekt wurden sukzessive 10 Mio. Dollar vor allem für hochwertige Testanlagen und Anziehung hochqualifizierten Personals investiert. Es gibt bis zu 20 Forscher für Entwicklung von Anwendungen intelligenter Produktion, Robotertechnik, Big Data, moderner Logistik, IT-Sicherheit, Smart City u.a.


Grünbeck wurde 1949 gegründet. In den Anfangsjahren handelte das Unternehmen mit Produkten zur Wasseraufbereitung, ohne diese selbst zu produzieren. Grünbeck intensivierte die Entwicklung und Herstellung eigener Produkte zur Wasseraufbereitung und firmiert seit 1980 als Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH. Im April 2014 wurde das Höchstädter Unternehmen von der Fachzeitschrift "Wirtschaftswoche" unter die 50 innovativsten Mittelständler von insgesamt 3.000 Unternehmen in Deutschland gewählt. Das Unternehmen öffnet im Deutsch-Chinesischen Ökopark ein Büro für den Vertrieb von Geräten zur Wasseraufbereitung, Getränkeproduktion, sowie Lösungen mit deutschem Standard für Elektrizitäts-Kraftwerke, Krankenhäuser und andere Branchen.

Das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC hat sich als eines der wichtigsten Zentren für materialbasierte Energie- und Ressourceneffizienz etabliert. Rund 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Technikerinnen und Techniker forschen im Haupthaus in Würzburg sowie an den Standorten Bronnbach, Bayreuth, Alzenau und Hanau an innovativen Materialien und Verfahren für heutige und zukünftige Produkte.

Daumen hoch für die FC Bayern Football School

Zum Schluss besuchte die Delegation um Horst Seehofer die chinaweit erste FC Bayern München Football School, die seit Oktober letzten Jahres offizieller Bestandteil des Deutsch-Chinesischen Ökoparks ist.

Empfangen wurde die Delegation von Jörg Wacker, Vorstand Internationalisierung & Strategie und Merchandising, Giovane Elber, Botschafter des FC Bayern, und Rouven Kasper, Managing Director des FC Bayern Büros in Shanghai.

Nach einer herzlichen Begrüßung vor der FC Bayern Football School ging es gemeinsam in die Vorhalle der FC Bayern Ausstellung. Dort wurde der Ministerpräsident über die Bestandteile der Partnerschaft und die gemeinsamen Ziele für die Zukunft informiert.

Während des Besuchs kam es auch zu einem Interview mit dem Ministerpräsidenten. Er äußerte: „Es wurden sehr gute Gespräche geführt. Die wirtschaftliche Entwicklung mit der Produktion von Hubschraubern ist sehr erfolgreich. Was mich am meisten beeindruckt in diesem Land ist die Dynamik, die Aufbruchstimmung und der absolute Wille mit uns Deutschen und Bayern im Besonderen zusammenzuarbeiten. Und das ist für uns, das wissen wir aus den letzten Jahren, eine win-win Situation. Beide Seiten gewinnen bei einer Zusammenarbeit in der Wissenschaft, der Wirtschaft, der Kunst und wie wir hier sehen auch beim Sport.“

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