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Roland-Berger-Smart-City-Index: Asiens Metropolen schneiden besser als europäische ab

2019-03-27 14:20 Wirtschaft & Unternehmen


© pt | Bei der Umsetzung von Smart-City-Strategien rangiert Shanghai im weltweiten Vergleich auf dem fünften Platz.


Im aktuellen Ranking der Smart-City-Strategien, das von der Unternehmens- und Strategieberatung Roland Berger veröffentlicht wurde, schneiden die asiatischen Städte insgesamt besser als europäische ab. Wien hat der Untersuchung zufolge die beste Strategie für ein smartes City-Management, gefolgt von Singapur und London. Unter den Top-15-Städten rangiert Shanghai auf dem 5. Platz, Kanton auf dem 8. und Chongqing auf dem 10. Platz. Shenzhen nimmt den 12. und Dalian den 13. Rang ein.


In der Untersuchung stellen die Analysten von Roland Berger fest, dass steigende Bevölkerungszahlen, Staus und Luftverschmutzung für kleine und große Städte besondere Herausforderungen sind. Mit digitalen Technologien, eingebettet in eine Smart City-Strategie, könnten diese Probleme gelöst werden. So wird zum Beispiel ein E-Mobilitätskonzept erst durch vernetzte Verkehrsmanagementsysteme und intelligente Stromnetze vervollständigt. Ganzheitliche Strategien sorgten dafür, dass sich einzelne Maßnahmen zu einem erfolgreichen Smart-City-Konzept weiterentwickeln.

Österreichs Hauptstadt Wien habe wie in den Vorjahren mit ihrer umfassenden Rahmenstrategie und innovativen Lösungen für Mobilität, Umwelt, Bildung, Gesundheit und Verwaltung sowie einer Fortschrittskontrolle der einzelnen Projekte überzeugt. In Shanghai wurde unter anderem das vernetzte Informationssystem der Stadtverwaltung hervorgehoben, während Kanton mit dem umfassenden Einsatz elektronische ID-Karten und auf künstlicher Intelligenz basierenden Wettervorhersagen sowie Chongqing mit einem intelligenten Stadtmanagement- und Verkehrslenkungssystem überzeugen konnten.


Konzepte in 153 Städten wurden für die Studie bewertet, doppelt so viel wie bei der Erhebung vor zwei Jahren. Insgesamt hätten allerdings 90 Prozent der Städte noch keine ganzheitlichen Smart City-Konzepte. Dabei ist die Strategie nur der erste Schritt, entscheidend ist die Umsetzung. Dabei gebe es ebenfalls deutlichen Nachholbedarf. Es fehlte nicht selten eine koordinative Funktion mit dem entsprechenden Know-how, heißt es.

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