Die Nationalelf der Bürgermeister kam am 15. März für Gespräche mit Vertretern des Deutsch-Chinesischen Ökoparks zusammen.
Klaus Schlappner, Freund des chinesischen Volkes und Berater des Ökoparks, ist in China für seine Arbeit mit der chinesischen Nationalmannschaft bekannt. Sein Engagement führte zum Besuch der Bürgermeisternationalelf im Deutsch-Chinesischen Ökopark.
Joachim Schuster, Bürgermeister der Stadt Neuenburg sowie Rolf Reinhard, Bürgermeister der Stadt Abtsteinach u.a. kamen mit der Ökoparkleitung zusammen und diskutierten über den Aufbau der ökologischen Stadt, die Geschäftsentwicklung sowie den Sport- und Kulturaustausch zwischen Deutschland und China.
Der Präsident des Verwaltungskomitees des Deutsch-Chinesischen Ökoparks, Herr ZHAO Shiyu hielt eine Begrüßungsrede.
Vertiefung der strategischen Partnerschaft
Im Jahr 2017 jährt sich die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und China zum 45. mal. Die Beziehungen beider Länder stehen nun auf einer hohen Entwicklungsstufe. Die Führungsschichten beider Seiten stehen in engem Kontakt und die Kooperation wird in vielen Bereichen weiter vertieft.
Am runden Tisch erzählten die 15 deutschen Bürgermeister nacheinander über die geographische Lage und die wirtschaftliche sowie soziale Entwicklungssituation ihrer Städte. Die 15 Städte liegen in sechs Bundesländern, nämlich in Bayern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Zum Aufbau von regionalen Handelskooperationen suchen ihre Vertreter aktiv nach Kooperationspartnern in China.
Nach dem Entwicklungsschema „Deutschland+“ führt der Deutsch-Chinesische Ökopark seit der Errichtung deutsche High-End-Industrien ein, um sie in die Entwicklung Chinas zu integrieren. In Anwesenheit der deutschen Bundeskanzlerin und des chinesischen Ministerpräsidenten wurden Projekte wie z. B. das Passivhaus und Airbus Helicopters abgeschlossen. Bis jetzt beträgt die Zahl abgeschlossener Projekte über 120. Nach dem Entwicklungsschema „+Deutschland“ werden deutsche Technologien eingeführt, um die industrielle Umstrukturierung voranzutreiben. Das Siemens (Qingdao) Innovationszentrum der Industrie 4.0 und das Haier-Forschungsinstitut der intelligenten Industrie werden Vorbilder der deutsch-chinesischen, innovativen Zusammenarbeit. Zur Zeit haben einige Top-500-Unternehmen der Welt aus Deutschland wie z. B. Siemens (China), Airbus Helicopters, Continental und Bombardier entweder Verträge mit dem Ökopark unterzeichnet oder bereits Niederlassungen im Ökopark. Die Produktionen einiger deutscher „Hidden Champions“ wie Siempelkamp, Menzerna und Irmler Piano sind im Ökopark bereits in Betrieb genommen.
Die vom Ökopark geführte deutsch-chinesische strategische Partnerschaft wird immer weiter vertieft und die deutsch-chinesische Wirtschaftszusammenarbeit wird ständig beschleunigt.
Förderung der bilateralen Geschäftskooperation
Die Tochtergesellschaften des Ökoparks, Qingdao Sino-German Consulting Co., Ltd. (Tochterunternehmen der SGU Group) und Qingdao Sino-German Ecopark Industrial Development Co., Ltd. stellten jeweils ihre Geschäftsbereiche vor: Die Qingdao Sino-German Consulting Co., Ltd. hat den Auftrag, Finanzierungskanäle des Ökoparks zu erweitern und Finanzierungslösungen für angesiedelte Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Außerdem soll sie chinesischen Unternehmen beim Börsengang in Deutschland helfen sowie bei Unternehmensübernahmen und -fusionen zwischen Deutschland und China entsprechende Dienstleistungen anbieten.
Das Geschäft der Qingdao Sino-German Ecopark Industrial Development Co. Ltd. besteht in der Vermittlung von Unternehmenskontakten sowie dem Import von Bier, Wein, Honig, Haushaltsgegenstände etc. aus Deutschland. Derzeit wurden bereits mit ca. 30 deutschen und europäischen Herstellern Geschäftsbeziehungen aufgenommen. Zu den Geschäftspartnern gehören Rossmann Drogerie, Bitburger u.a.
Während der Konferenz unterzeichneten die SGU Group und die 15 Bürgermeister ein Memorandum. Dies ist ein wichtiger Schritt zum Aufbau der Kooperationspartnerschaft zwischen dem Deutsch-Chinesischen Ökopark und den 15 deutschen Städten.
Bürgermeister Joachim Schuster äußerte: „Mit dem immer enger werdenden Wirtschafts- und Kulturaustausch zwischen Deutschland und China ist der Deutsch-Chinesische Ökopark eine wichtige Kommunikationsplattform geworden. Ich hoffe, dass wir künftig unsere Kontakte vertiefen und in vielen Bereichen zusammenarbeiten können. Ich hoffe auch, dass noch mehr deutsche Städte durch diese Plattform in den chinesischen Markt eintreten können“.
Sport- und Kulturaustausch
Gemeinsames Fußballspiel
Am selben Tag fand ein Freundschaftsspiel zwischen der Mannschaft der 15 deutschen Bürgermeister und der Ökopark-Mannschaft auf der asiatischen Basis des deutschen Fußballs statt. Herr ZHAO Shiyu führte den Anstoß aus.
Die Nationalmannschaft der deutschen Bürgermeister, für die die 15 Bürgermeister spielen, ist die einzige Fußballmannschaft der deutschen Regierung. Diese 15 Mannschaftsmitglieder sind nicht nur Bürgermeister, sondern auch gut ausgebildete Fußballspieler.
Nach der Aufwärmphase begann das Freundschaftsspiel. Die Spieler beider Mannschaften zeigten gute Fußballtechnik und guten Teamgeist. Am 16. März wird die Nationalmannschaft der Bürgermeister noch gegen die Mannschaft der Westküste Neuzone spielen.
„Die 15 zu Besuch kommenden deutschen Städte repräsentieren die schnelle Entwicklung Deutschlands. Dass diese Städte sich für den Deutsch-Chinesischen Ökopark entschieden haben, liegt darin, dass der Ökopark nicht nur den Eingang zum chinesischen Markt sondern auch Kooperationsmöglichkeiten für die Entwicklung der Fußballindustrie bietet. Ich hoffe, dass der Sport- und Kulturaustausch von beiden Seiten auf Basis der Handelskooperation weiter vertieft wird.“ so Klaus Schlappner.
In den letzten Jahren widmete sich der Deutsch-Chinesische Ökopark der Entwicklung der Fußballindustrie und baute Kooperationspartnerschaften mit dem Deutschen Fußball-Bund und dem FC Bayern München auf, um den Austausch und die Kooperation des Jugendfußballs zu fördern. Auf der zur Weltklasse gehörenden Fußballbasis, der asiatischen Basis des deutschen Fußballs, fanden über 10 Fußballtrainingskurse und Austauschveranstaltungen statt, z. B. ein Trainingskurs für Schulfußballtrainer in Qingdao, das Schulfußball-Sommercamp „Hoffnungsstern“ in Qingdao, das nationale Sommercamp des Jugend- und Schulfußballs sowie das Freundschaftsspiel des deutschen und chinesischen Jugendfußballs. Bis Ende diesen Jahres wird die Anzahl der hier ausgebildeten Fußballtrainer ca. 1000 erreichen. In den kommenden 10 Jahren werden 50.000 hervorragende Fußballtrainer von hier aus zu den Schulen und Sporthochschulen in China geschickt.