Auf dem Sommer-Davos-Forum der „Neuen Champions“ im nordostchinesischen Dalian bekräftigte Chinas Ministerpräsident Li Keqing am 2. Juli nicht nur das Festhalten an der Öffnungspolitik, sondern kündigte laut Xinhua weitere Erleichterungen für ausländisches Engagement in China an, und zwar „an allen Fronten“. Demnach werden ausländische Unternehmen umfassend unterstützt, wenn sie in den Aufbau moderner Produktion investieren, etwa im Bereich der Informationstechnologien oder bei der Herstellung hochwertiger Ausrüstungen, pharmazeutischer Produkte und neuer Materialien. Für Investitionen in Zentral- und Westchina kündigte Li Keqiang eine Reihe von Maßnahmen an, so die Erleichterung der Einfuhr von Ausrüstungen für die Produktion, Steuerentlastungen und Erleichterungen beim Landerwerb. Insgesamt sollen die Abgaben gesenkt und nichttarifäre Hürden im Handel weiter abgebaut werden.
Der Premier verwies auf die besseren Marktzugangsbedingungen für ausländische Finanzdienstleister und Versicherer schon ab 2020. Die Maßnahmen würden damit ein Jahr früher als ursprünglich geplant umgesetzt. Er plädierte für eine Gleichbehandlung inländischer und ausländisch investierter Unternehmen für Kreditauskünfte, -rating und -zahlungsverkehr. Weitere Reformschritte hin zu einer stärkeren Konvertibilität des chinesischen Yuans seien ebenso in Vorbereitung Außerdem würden die Zugangsbeschränkungen im Telekommunikationssektor und Verkehrsbereich reduziert.
In seiner Rede ging der Ministerpräsident auch auf die Stärkung des Schutzes geistiger Eigentumsrechte ein und kündigte Maßnahmen an, um Unternehmen noch besser vor der Verletzung von IP-Rechten zu schützen.