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1. Halbjahr 2019: Außenhandel leicht zugelegt

2019-07-19 11:10 Wirtschaft & Unternehmen


© Hafen Qingdao


Aktuellen Statistiken des Mofcom zufolge legte der chinesische Außenhandel im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2018 um 3,9 Prozent auf 14.667,540 Milliarden Yuan zu. Die Ausfuhren stiegen um 6,1 Prozent auf 7.952,06 Milliarden Yuan, die Einfuhren um 1,4 Prozent auf 6.715,49 Milliarden Yuan. Der Handelsbilanzüberschuss wuchs um 41,6 Prozent auf 1.236,57 Milliarden Yuan.

 

Triebkraft war dem Ministerium zufolge vor allem der Handel mit den Ländern entlang der neuen Seidenstraße, der um 9,7 Prozent gewachsen ist und zum Gesamtwachstum des Außenhandels 2,7 Prozentpunkte beigetragen hat. Wurde mit diesen Ländern 2013 ein Viertel des chinesischen Außenhandels abgewickelt, waren es im ersten Halbjahr 2019 28,9 Prozent. Während der Handel mit den USA infolge des Handelskonflikts im ersten Halbjahr um 9,0 Prozent schrumpfte, legte der Handeln mit den Ländern der Europäischen Union um 11,2 Prozent zu.

 

Laut Ministerium haben die zentralen und westlichen Provinzen inzwischen einen Anteil von 17,5 Prozent am gesamten Außenhandel. Das von diesen Provinzen abgewickelte Außenhandelsvolumen ist im Jahresvergleich um 13,4 Prozent gestiegen, während die östlichen Küstenprovinzen nur um 4,7 Prozent zulegten. Außerdem stellt das Mofcom in einer Analyse fest, Chinas Ausfuhren von Waren mit hoher Wertschöpfung legten besonders schnell zu und behaupten sich im schärfer werdenden Wettbewerb. Dazu gehören unter anderem Fahrzeuge mit alternativen Antrieben, Maschinen und Anlagen, medizinische Geräte und Industrieroboter. China exportiere sechsmal mehr Fahrzeuge mit alternativen Antrieben als solche mit traditionellen Verbrennungsmotoren.

 

Mehr als die Hälfte des chinesischen Außenhandels wird inzwischen von privatwirtschaftlichen Unternehmen abgewickelt, heißt es weiter. Mit einem Zuwachs bei den Ausfuhren von 13,3 Prozent haben sie für 6,2 Prozentpunkte des chinesischen Exportzuwachses im ersten Halbjahr gesorgt.

 

Aufgrund der Währungsentwicklung weist das Mofcom allerdings in US-Dollar für das erste Halbjahr 2019 im Jahresvergleich ein Minus von 2,0 Prozent für das Handelsvolumen aus. Die Exporte stiegen demnach in US-Dollar um lediglich 0,1 Prozent, während die Importe um 4,3 Prozent zurückgingen. Der Handelsbilanzüberschuss wird mit 181,16 Milliarden US-Dollar angegeben (plus 33,9 Prozent).

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