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Mülltrennung ist der neue Trend – auch in Qingdao

2020-01-07 10:52 Wirtschaft & Unternehmen


Qingdao folgt den großen Metropolen und hat zum 6. Januar dieses Jahres strenge Regeln zur Trennung von Haushaltsmüll in Kraft gesetzt. Danach müssen Haushalte und Unternehmen den Müll in vier Kategorien trennen: recycelbarer Müll, Schadstoffe, Küchenabfälle (feuchter Müll) und andere Abfälle (fester Müll). Mit Inkrafttreten der Verordnung wird zunächst in einzelnen Wohngebieten begonnen, das Mülltrennungsprinzip umzusetzen, um es schrittweise auf die ganze Stadt auszudehnen. Es soll auch in den ländlichen Gebieten Qingdaos gelten.

 

Die korrekte Mülltrennung wird durch Beauftragte überwacht. Verstöße werden mit Geldstrafen geahndet, die für Privatpersonen mit bis zu 200 Yuan, etwa 25 Euro, festgesetzt wurden. Unternehmen müssen bei Zuwiderhandeln mit Strafen zwischen 5.000 und 50.000 Yuan (640 bis 6410 Euro) rechnen. Für die Strafen ist eine Staffelung vorgesehen. So gilt für Privatpersonen beim ersten Verstoß eine Strafe von 20 Yuan. Wird dieselbe Person zum sechsten Mal erwischt, muss sie 200 Yuan bezahlen. Für Unternehmen heißt dies entsprechend 5.000 und 50.000 Yuan.

 

Gleichzeitig werden die einzelnen Quartiere aufgefordert, unterschiedliche für das getrennte Sammeln von Müll aufzustellen: grüne Tonnen für Küchenabfälle, blaue für wiederverwertbaren Müll, rote für Sondermüll und schwarze für feste Abfälle. Wird der Müll von den zuständigen Stadtwerken nicht getrennt entsorgt, drohen Strafen zwischen 50.000 und 100.000 Yuan. Geplant ist, im laufenden Jahr Kapazitäten für die Entsorgung von 730 Tonnen Küchenabfällen pro Tag zu schaffen, einschließlich aus Restaurant- und Hotelküchen. Bis 2021 sollen es dann möglich sein, Küchenabfälle zu 100 Prozent zu verwerten.

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