Am 29. September 2017 fand im Deutsch-Chinesischen Ökopark die zweite Sitzung des gesamten Führungsrats der Chinesisch-Deutschen Union für intelligente Fertigung statt. Die Sitzung unter Federführung der zum Ministry of Industry and Information Technology (MIIT China) gehörenden Servicegesellschaft (Gongxinbu Xinruanse) wurde vom China Center for Information Industry Development gesponsort und von der China Information Weekly, dem Verwaltungskomitee Qingdao Westcoast und dem Verwaltungskomitee Sino-German Ecoapark durchgeführt. Insgesamt nahmen 150 Personen entsprechender Unternehmen beider Länder und Pilotunternehmen der deutsch-chinesischen Kooperation sowie von Mitgliedsunternehmen der Union an der Sitzung teil.
Auf der Sitzung wurde eine Namensliste der Pilotprojekte deutsch-chinesischer Kooperation im Bereich intelligenter Fertigung veröffentlicht. Zhu Wan, Vizepräsidentin der Servicegesellschaft des MIIT leitete die Sitzung und hielt eine Rede. Sie sagte, die Umsetzung der von Präsident XI ausgerufenen Intensivierung der Strategie „Made in China 2025“ als Anknüpfung an die deutsche Industrie 4.0 sei nach drei Jahren Arbeit zu ersten Erfolgen gekommen. Das Ministerium werde künftig entsprechend dem „Aktionsrahmen für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit“ vollständig das deutsch-chinesische „Memorandum zur Förderung der intelligenten Produktion und Internetanbindung von Produktionsprozessen“ umsetzen, den Mechanismus der Kooperationsplattform verstärken, Projekte und Innovation pragmatisch fördern sowie die Kooperation von Branchen, Standardisierung und Personal intensivieren.
Die Pilotprojekte deutsch-chinesischer Kooperation im Bereich intelligenter Fertigung würden die Umsetzung von Projekten, Ergebnisbewertung und Erfassung von Erfahrungen intensivieren. Die Chinesisch-Deutschen Union für intelligente Fertigung werde dafür gute Dienste leisten, relevante Unternehmen und Experten würden bei der Kooperation im Bereich intelligenter Fertigung Ratschläge erteilen.
Wang Peng, Ratssekretär der Chinesisch-Deutschen Union für intelligente Fertigung deutete in seinem Bericht darauf hin, die Union habe einen Kommunikationsmechanismus im Bereich intelligenter Fertigung zwischen den Bürgern eingerichtet sowie einige Kooperations- und Austauschveranstaltungen durchgeführt. Künftig werde man den Funktionsumfang der Union vervollständigen, die Austauschkanäle vergrößern um den Regierungsbeschlüssen im Bereich intelligenter Fertigung sowie der Unternehmensinnovation zu dienen. Während der Sitzung wurden darüber hinaus Diskussionen und Expertengespräche, Bildungskommissionen und andere Veranstaltungen durchgeführt. Sino-German Ecopark, Siemens, Haier und einige Pilotprojekte teilten ihre Erfahrungen.
Die Zahl der Pilotprojekte des MIIT Intelligente Fertigung beträgt in diesem Jahr 17, unterteilt in 4 Kategorien. Darunter sind drei Pilotparks, 8 industrielle Kooperationsprojekte, 4 Personalprojekte und zwei Standardisierungsprojekte. Qingdao Sino-German Ecopark sowie das darin befindliche industrielle Forschungsinstitut von Haier haben jeweils Pilotprojekt-Status und Personalprojekt-Status erworben.
Die Chinesisch-Deutsche Union für intelligente Fertigung unter Führung des MIIT China wird von China Center for Information Industry Development gefördert. Sie ist aus Unternehmen wie Haier, Huawei, Siemens und weiteren 60 Chinesisch-Deutschen Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Branchenorganisationen und Gewerbeparks zusammengesetzt. Die Union hat „Versammlung von Produktionsunternehmen, Umfassende Kooperation, Innovationsförderung, Verwirklichung gegenseitiger Vorteile“ zum Ziel und strebt danach, einen Dialog-Mechanismus für Intelligente Fertigung Deutschlands und Chinas einzurichten, eine Plattform für Branchen und technologische Kooperation und Speerspitze der Forschungsentwicklung entscheidender künftiger Fragestellungen zu sein und Regierungsbeschlüsse zu unterstützen.