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Die chinesische Regierung hat Ziele für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur bis zum Jahr 2025 definiert. Danach soll das Schienennetz für Hochgeschwindigkeitszüge von derzeit 38.000 Kilometern auf 50.000 Kilometer ausgebaut werden. 95 Prozent der Städte mit einer Bevölkerung von mehr als einer halben Million Einwohnern sollen mit Strecken verbunden sein, auf den Geschwindigkeiten von 250 Kilometern in der Stunde möglich sind.
Insgesamt soll das Schienennetz des Landes um 19.000 Kilometer auf 165.000 Kilometer ausgebaut werden, heißt es weiter. 29 neue Flughäfen für den zivilen Luftverkehr sollen im Laufe des 14. Fünfjahresprogramms (2021 bis 2025) neu gebaut werden. 270 Airports werden dann im Land betrieben. In den Städten soll das U-Bahnnetz von derzeit insgesamt 6.600 Kilometern auf 10.000 Kilometer erweitert werden.
© pt U-Bahn-Station Jinggangshan Lu der am 30. Dezember 2021 eingeweihten Linie 1, die Qingdao mit der West Coast New Area verbindet. Die Strecke führt durch einen Tunnel unter der Jiaozhou-Bucht, der an seiner tiefsten Stelle 88 Meter unter dem Meeresspiegel liegt. 3.400 Kilometer neuer Metro-Strecken sollen in Chinas Städten in den kommenden fünf Jahren gebaut werden.
Geplant ist weiterhin der Bau von weiteren 29.000 Kilometern Autobahnen, so dass das Autobahnnetz 2025 insgesamt 190.000 Kilometer umfasst. Zudem sollen 2.400 Kilometer Binnenwasserstraßen ausgebaut werden. 18.500 Kilometer Wasserstraßen sollen dann für den Transport nutzbar sein.
Der Plan sieht weiterhin vor, den Transport- und Verkehrssektor grüner zu gestalten. Bis 2025 sollen 72 Prozent der innerstädtischen Busse alternative Antriebe haben. Derzeit liegt die Rate bei gut 66 Prozent. Damit soll eine Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor um fünf Prozent erreicht werden.
Grundsätzlich soll die multimodale Integration im Transportsektor gestärkt werden. Ziel ist, bei intelligentem Verkehrsmanagement und grüner Transformation einen deutlichen Schritt voranzugehen. Die Rede ist von einem sogenannten „1-2-3“-Ziel im Passagier- und Warenverkehr. Das heißt, zwischen Städten, Städte-Clustern und Metropolregionen sollen die Transportzeiten entsprechend auf eine, zwei beziehungsweise drei Stunden reduziert werden. Kuriersendungen sollen dann im Inland innerhalb eines Tages zustellbar sein, während Auslandssendungen in Anrainerstaaten in zwei Tagen und Lieferungen in die wichtigsten Metropolen der Welt in drei Tagen zugestellt werden können. Außerdem soll die Transportsicherheit für Getreide, Energieträger und Erze erhöht und internationale Lieferketten sollen gesichert werden.
Schließlich sieht der Plan eine noch stärkere internationale Vernetzung vor. Die Schienenverbindungen, über die Waren zwischen China und Europa transportiert werden, sollen weiter ausgebaut werden. Zudem ist von einer „Seidenstraße zu Luft“ die Rede.