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Asiatische Entwicklungsbank prognostiziert 6,6 Prozent Wachstum

2018-04-17 17:42 Wirtschaft & Unternehmen

Anhaltender privater Konsum, zunehmende Exporte und stabile öffentliche Ausgaben sichern Chinas Wirtschaftswachstum, so die Einschätzung der Asiatischen Entwicklungsbank im am 11. April 2018 veröffentlichten Asian Development Outlook für das laufende Jahr. Für China prognostiziert die Bank in diesem Jahr ein moderates Wachstum von 6,6 Prozent. Das sind 0,3 Prozentpunkte unter der Wachstumsprognose vom vergangenen Jahr. 2019 werde sich das Wirtschaftswachstum gegenüber 2018 um 0,2 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent abkühlen, so die Vorhersage. Die Asiatische Entwicklungsbank wies darauf hin, dass für ein fortgesetztes und nachhaltiges Wachstum weitere Steuer- und andere Reformen notwendig seien.

Dem Bericht zufolge war der Dienstleistungssektor mit einem Plus von acht Prozent im Jahresvergleich der Haupttreiber des chinesischen Wirtschaftswachstums. Er war ein wichtiger Job-Motor: 13,5 Millionen neue Stellen wurden in der Dienstleitungsbranche im städtischen Raum neu geschaffen, was 2,5 Millionen mehr waren als von der Regierung geplant. 2017 legte der Service-Sektor gegenüber dem Vorjahr um 7,7 Prozent zu.

Während die Dienstleistungsindustrie vier Prozentpunkte zum Wirtschaftswachstum beitrug, ging der Anteil des produzierenden Gewerbes am BIP-Wachstum auf 2,5 Prozentpunkte zurück. Gegenüber dem Vorjahr wuchs die Industrieproduktion 2017 um 6,1 Prozent, 0,2 Prozentpunkte geringer als 2016.

Der Prognose der Asiatischen Entwicklungsbank zufolge wird vor allem der Konsum 2018 für weiteres Wachstum sorgen, denn die Gehälter legtn weiter kräftig zu, das Vertrauen der Verbraucher erhöhe sich und die Regierung gebe mehr für soziale Zwecke aus. Gleichzeitig werde sich bei Investitionen der leichte Abwärtstrend fortsetzen, unter anderem aufgrund von verschärften Restriktionen beim Verkauf von Immobilien sowie der nach wie vor bestehenden Überkapazitäten in bestimmten schwerindustriellen Bereichen. Dagegen sieht die Bank die Produktion von Konsumgütern weiter im Aufwärtstrend. Die Inflationsrate werde im laufende Jahr auf 2,4 Prozent steigen und 2019 bei 2,3 Prozent liegen, da davon auszugehen sei, dass sich die Lebensmittelpreise stabilisieren, die Nachfrage der Verbraucher zunimmt und unter anderem im Gesundheitssektor die Deregulierung der Preise fortgesetzt werde.

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