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Die Wirtschaft der ostchinesischen Metropole Qingdao hat im vergangenen Jahr eine stabile Performance mit überdurchschnittlichem Wachstum gezeigt. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten statistischen Bericht für das Jahr 2021, den das Statistikamt der Stadt gemeinsam mit der zuständigen Untersuchungsgruppe des Zentralen Statistikamts der VR China veröffentlicht haben. Dabei wurden nicht nur die Wachstumszahlen beurteilt, sondern auch die Fortschritte beim strukturellen Umbau hin zu einer modernen, innovativen Wirtschaftsstruktur. Konstatiert werden neue Entwicklungsperspektiven, neue Vitalität, neue Impulse. Dabei wird hervorgehoben, dass dies unter den Bedingungen einer nach wie vor vorherrschenden Ungewissheit in der globalen Wirtschaft erreicht wurde.
Nach vorläufigen Berechnungen bilanzierte die Stadt im vergangenen Jahr eine Wirtschaftsleistung 1.413,65 Milliarden Yuan, was preisbereinigt einem Plus von 8,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2020 bedeutet. Mit einer Leistung von 507,03 Milliarden Yuan wuchs das produzierende Gewerbe um 6,9 Prozent. Der Dienstleistungssektor erhöhte seine Leistungskraft um 9,2 Prozent auf 859,61 Milliarden Yuan. Allerdings reduzierte sich der Anteil des Dienstleistungssektors an der gesamten Wirtschaftsleistung um einen halben Prozentpunkt auf 60,8 Prozent, während das produzierende Gewerbe den Anteil um 0,6 Prozentpunkte auf 35,9 Prozent erhöhte.
In dem Bericht wird auf die steigende Innovationskraft Qingdaos verwiesen. Acht neue technische Innovationszentren wurden 2021 gegründet. Die Gesamtzahl liegt jetzt bei 24. Insgesamt 5.554 Hochtechnologie-Unternehmen gibt es in der Stadt, 1.158 mehr als im Jahr zuvor. Außerdem sind den Angaben zufolge 6.306 kleine und mittelständische Unternehmen der Stadt im Bereich Wissenschaft und Technik tätig. 13 Unternehmen haben es neu in die Liste der Fortune-500 der Welt geschafft. Im Bereich Innovation und Wissenschaft und Technik sind mehr als 2,51 Millionen beschäftigt, 261.000 Neueinstellungen wurden im vergangenen Jahr registriert.
Innovative Unternehmen und wissenschaftlich-technische Einrichtungen berichten von 409 bedeutenden Forschungs- und Entwicklungsergebnissen im vergangenen Jahr, von denen 102 auf Provinzebene Preise erhalten haben. Das wissenschaftlich-technische Vertragsvolumen stieg im Jahresvergleich um 11,7 Prozent auf 32,01 Milliarden Yuan. Das Volumen im Bereich der maritimen Entwicklung erhöhte sich um 12,2 Prozent auf 3,18 Milliarden Yuan. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 46.609 Patente angemeldet, 22,6 Prozent mehr als 2020. International anerkannt wurden 1.616 Patente.
Fortschritte wurden auch bei der „Umwandlung von Alt zu Neu“ erreicht. Investitionen in die die sogenannte „neue Wirtschaft“ steigen im Jahresvergleich um 7,1 Prozent und machen inzwischen mehr als die Hälfte aller Industrieinvestitionen aus. In Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 20 Millionen Yuan erhöhte sich die Wertschöpfung aus der Hightech-Produktion um 17,1 Prozent. Im Geräte- und Anlagenbau waren es 4,2 Prozent. Die Produktion in strategischen neuen Industrien hat einen Anteil von 24,5 Prozent an der gesamten Wertschöpfung, heißt es weiter. Die Wirtschaftsleistung bei industrienahen Dienstleistungen erhöhte sich im Jahresvergleich um 11,4 Prozent auf 482,67 Milliarden Yuan und macht 34,1 Prozent der gesamten Wertschöpfung Qingdaos aus. In der Software- und ICT-Entwicklung wurde eine Leistung von 29,27 Milliarden bilanziert, 22,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Qingdao zählt zu den Schwerpunktstädten für die Entwicklung des modernen Internets. Mehr als 10.000 neue 5G-Basisstationen wurden im vergangenen Jahr gebaut, mehr als 20.000 sind in der Stadt insgesamt am Netz.
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Mit einem Umschlagvolumen von 849,84 Milliarden Yuan erhöhte sich der Außenhandel im Jahresvergleich um 32,4 Prozent. Die Exporte legten um 27,0 Prozent auf 492,13 Milliarden zu, die Importe stiegen um 40,7 Prozent auf 357,72 Milliarden Yuan. 31,1 Prozent des Außenhandels entfallen auf die Seidenstraßen-Länder, mit den RCEP-Ländern wickelte Qingdao 37,6 Prozent des Im- und Exports ab. Die Volumina stiegen im Jahresvergleich um 44,8 beziehungsweise 35,4 Prozent.
908 neue ausländisch investierte Unternehmen wurden im vergangenen Jahr in der Stadt gegründet, was gegenüber 2020 einem Plus von 4,4 Prozent bedeutet. Das vertraglich vereinbarte Volumen ausländischer Direktinvestitionen erhöhte sich um 20,1 Prozent auf 21,43 US-Dollar, während das Volumen der realisierten Direktinvestitionen um 5,4 Prozent auf 6,17 Milliarden US-Dollar steig.
Qingdao hatte Ende 2021 10,257 Millionen Einwohner, von denen 77,17 Prozent den Status als „permanente Einwohner“ haben. Die durchschnittlichen verfügbaren Einkommen lagen bei 51.223 Yuan, 8,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Hervorgehoben wird in dem Bericht, dass die Einkommenssteigerung 0,3 Prozentpunkte über dem Wirtschaftswachstum lag. In den urbanen Gebieten stehen pro Kopf der Bevölkerung 32,1 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Ende 2021 waren insgesamt 3,54 Millionen Kraftfahrzeuge in der Stadt registriert, 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon waren 2,93 Millionen Privatfahrzeuge (+7,1 Prozent).