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Als Tourismusstadt im Osten Chinas will Qingdao in den kommenden Jahren Kreativwirtschaft und Fremdenverkehr gezielt ausbauen. Das wurde auf dem Parteikongress der Stadt, der am 12. März zu Ende ging, beschlossen. Danach sollen beide Branchen zum Ende des laufenden Fünfjahresprogramms (2035) in der Zehn-Millionen-Metropole für eine jährliche Wertschöpfung von 100 Milliarden Yuan sorgen, etwa 14,5 Milliarden Euro. Kreativwirtschaft und Tourismus sollen zu Triebkräften werden auf dem Weg zu einer internationalen Metropole werden. Dazu soll in den folgenden Jahren die notwendige Infrastruktur weiter vervollkommnet werden, und es sollen neue Produkte entwickelt werden, die die Stadt noch attraktiver machen, erklärte der stellvertretende Leiter des Qingdaoer Regierungsbüros für Kultur und Tourismus, Cai Quanji. Er erklärte, die Leistungskraft der Branche solle in den kommenden Jahren um durchschnittlich zehn Prozent per anno wachsen.
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In der Film- und Musikbranche, im Bereich des kreativen Designs sowie im digitalen, maritimen und Kombi-Tourismus will sich Qingdao in den nächsten Jahren noch stärker positionieren. Von Bedeutung sei dabei, Qingdao sowohl im In- als auch im Ausland als Marke für Kreativität und Tourismus aufzubauen und Voraussetzungen zu schaffen, dass sich kreative Branchen in der Stadt nicht nur ansiedeln, sondern auch entwickeln können. Mindestens drei Unternehmen sollen in den kommenden Jahren zu einer Art Botschafter der Branche werden. Zudem sollen neue Finanzierungsquellen erschlossen werden.
Gleichzeitig soll die Infrastruktur weiter ausgebaut werden. In Industrieclustern für Unternehmen der Kreativwirtschaft sollen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die sowohl attraktiv für die Ansiedlung sind als auch optimale Wachstumsmöglichkeiten bieten. Unternehmen sollen angehalten und unterstützt werden, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dazu sollen Plattformen entwickelt werden, die auf für Firmen der Branche ausgerichtete Unternehmensdienstleistungen spezialisiert sind.
Neue, auf modernen Technologien basierende Modelle sollen zudem den Konsum in Fremdenverkehr und Kultur stimulieren. Qingdao soll den Vorstellungen zufolge zu einem Modellgebiet für die Verbindung von Fremdenverkehr und Finanzwirtschaft werden, wobei auch auf Wagniskapital gesetzt werden soll. In diesem Zusammenhang steht auch die Entwicklung von Modellen für tourismusgebundene Versicherungspakete.
In dem Zusammenhang stehen auch zuvor verkündete Vorgaben, die Sanierung der Qingdaoer Altstadt in den kommenden Jahren zu forcieren und zentrale Quartiere zu modernisieren und attraktiver zu machen.