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Nach heute veröffentlichen Angaben des städtischen Statistikbüros bilanziert die ostchinesische Wirtschaftsmetropole Qingdao für das erste Halbjahr 2022 eine Wirtschafleistung von 707,04 Milliarden Yuan. Zu vergleichbaren Preisen entspricht dies im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 einer Steigerung um 3,7 Prozent. Damit liegt Qingdaos Performance leicht über dem Provinzdurchschnitt von 3,6 Prozent Wirtschaftswachstum. Das ist insbesondere der Expansion im Dienstleistungssektor zu verdanken, der im Jahresvergleich um 4,9 Prozent auf 441,52 Milliarden Yuan wuchs und inzwischen für 62,4 Prozent der Qingdaoer Wirtschaftsleistung ausmacht und zu 84,5 Prozent zum Wachstum beiträgt. Große Dienstleistungsunternehmen (Leistungsumsatz von mehr als 20 Millionen Yuan) haben den Angaben zufolge allein in den ersten fünf Monaten im Jahresvergleich ein Plus von 22,0 Prozent erwirtschaftet. Anbieter mit spezialisierten technischen Dienstleistungen wuchsen um 34,9 Prozent, Anbieter im Bereich Forschung & Entwicklung sowie Konstruktion – um 32,7 Prozent. Mit einem Umsatz von 4,42 Milliarden Yuan sind die Postdienstleistungen im ersten Halbjahr dieses Jahres gegenüber 2021 um 4,5 Prozent gewachsen. Im ersten Quartal lag das Plus noch drei Punkte darunter. Insgesamte 374 Millionen Express-Senden wurden ausgeliefert, 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Im ersten Quartal wurde noch ein Minus von 0,5 Prozent registriert. Der Großhandel legte um 23,0 Prozent zu.
Dem Bericht zufolge ist die Grundlagenindustrie um 2,4 Prozent auf 22,36 Milliarden Yuan gewachsen, das verarbeitende Gewerbe erhöhte seine Leistung um 1,5 Prozent auf 243,16 Milliarden Yuan. Verwiesen wird auf ein 4,1-prozentiges Wachstum in Industrieunternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 20 Millionen Yuan. Im Juni hat die Produktion in diesen Unternehmen an Fahrt zugenommen, heißt es weiter. Das Monatsplus wird mit 14,5 Prozent angegeben. Die Hochtechnologie-Produktion legte um 21,1 Prozent zu. Zum Ende des Ersten Quartals wurde noch ein um fünf Punkte geringeres Wachstum berichtet. Die Produktion von Elektronik und Kommunikationstechnik erhöhte sich um 20,7 Prozent, bei medizinischen Geräten und Messtechnik waren es 27,3 Prozent.
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Im Außenhandel berichtet Qingdao einen Zuwachs um 2,7 Prozent auf 410,06 Milliarden Yuan. Die Ausfuhren legten 9,8 Prozent auf 240,65 Milliarden Yuan zu, während die Einfuhren um 6,0 Prozent auf 169,41 Milliarden Yuan zurückgingen. Privatunternehmen erhöhten ihr Außenhandelsvolumen im 4,2 Prozent und stehen für 69,2 Prozent des gesamten Außenhandels der Stadt. Der Handel mit den Asean-Ländern stieg im Jahresvergleich um 0,3 Prozent. Um 10,3 Prozent wuchs der Handel mit den USA. Für die Seidenstraßen-Länder wird ein Plus von 4,2 Prozent angegeben, für die Länder der Shanghai Organisation für Zusammenarbeit – 13,7 Prozent.
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Laut statistischem Bericht erhöhten sich verfügbaren Einkommen der Bevölkerung um 4,2 Prozent auf durchschnittlich 27.119 Yuan. Laut Aufschlüsselung erhöhten sich die Gehälter um 3,8 Prozent, die Transferleistungen stiegen um 8,7 Prozent.
Die Teuerungsrate wird mit 1,7 Prozent angegeben, was 0,2 Punkte über dem Wert des ersten Quartals liegt. Allein für Juni wird eine Inflation von 2,5 Prozent berichtet, im Mai lag sie noch bei 2,1 Prozent. Mit 7,3 Prozent war die Preissteigerung im Bereich Verkehr und Kommunikation besonders deutlich, Waren des täglichen Bedarfs verteuerten sich um 1,2 Prozent, Wohnkosten stiegen um 1,1 Prozent, Lebensmittel verteuerten sich um 1,0 Prozent und die Ausgaben für medizinische Betreuung im 0,8 Prozent.