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Wirtschaftswachstum leicht beschleunigt

2022-10-25 11:39 Wirtschaft & Unternehmen


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Anfang der Woche veröffentlichten vorläufigen Berechnung der zentralen Statistikbehörde zufolge, ist Chinas Bruttosozialprodukt in den ersten drei Quartalen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 Prozent gewachsen. Das sind 0,5 Prozentpunkte mehr als in der Bilanz für das erste Halbjahr. Nach 4,8 Prozent Plus im ersten Quartal, wurden im zweiten nur 0,4 Prozent Zuwachs erreicht. Im dritten Quartal waren es dann 3,9 Prozent.

 

Den größten Zuwachs verzeichnete die Primärindustrie mit einem Plus von 4,2 Prozent und einer Gesamtleistung in den ersten drei Quartalen von 5.477,9 Milliarden Yuan. Die verarbeitende Industrie erwirtschaftete 35.018,9 Milliarden Yuan und wuchs damit um 3,9 Prozent, während der Dienstleistungssektor mit einer Leistung 46.530,0 Milliarden Yuan um 2,3 Prozent zulegte.

 

Der statistische Bericht konstatiert eine Erholung der industriellen Produktion. Die Wertschöpfung in Großunternehmen (mehr als 20 Millionen Yuan Jahresumsatz) erhöhte sich in den ersten drei Quartalen um 3,9 Prozent. Ende des ersten Halbjahres lag der Wert noch bei 3,4 Prozent. Im Bergbau erhöhte sich die Wertschöpfung um 8,5 Prozent, in der Produktion waren es 3,2 Prozent, in der Strom-, Gas- und Wasserversorgung 5,6 Prozent. Die Hochtechnologie-Industrie registrierte einen Zuwachs der Wertschöpfung um 8,5 Prozent, der Maschinen- und Anlagenbau 6,3 Prozent. Damit lagen beide Bereiche 4,6 beziehungsweise 2,4 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der Großunternehmen. Für den Bereich Fahrzeuge mit alternativen Antireben gibt der Bericht ein Plus des Produktionsvolumens von 112,5 Prozent an, in der Produktion von Solarzellen waren es 33,7 Prozent. Festgestellt wird unter anderem, dass ausländisch investierte Unternehmen im Jahresvergleich ein Produktionsminus von 0,1 Prozent hinnehmen mussten.

 

Am Konsummarkt wird eine leichte Erholung festgestellt. Wurde für das erste Halbjahr gegenüber 2021 noch ein 0,7-Prozent-Minus bilanziert, weisen die Statistiken für die ersten drei Quartale ein Plus von 0,7 Prozent aus. Das gesamte Konsumvolumen beläuft sich demnach auf 32.030,5 Milliarden Yuan. Mit plus 0,9 Prozent war die Konsumfreudigkeit in den ländlichen Gebieten geringfügig höher als in den urbanen, wo die Menschen im Jahresvergleich 0,7 Prozent mehr konsumierten. Mit einem Minus von 4,6 Prozent sind die Ausgaben im Bereich Gastgewerbe deutlich zurückgegangen. Der Online-Handel legte dagegen um 4,0 Prozent zu und erreichte ein Volumen von 9.588,4 Milliarden Yuan.



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Die Teuerungsrate wird mit 2,0 Prozent angegeben. Gegenüber dem ersten Halbjahr beschleunigte sich Preisauftrieb um 0,3 Prozentpunkte. Lebens- und Genussmittel verteuerten sich um 1,9 Prozent, die Kosten für das Wohnen legten um 1,0 Prozent zu, im Bereich Verkehr und Kommunikation lag die Inflationsrate bei 5,9 Prozent. Für Bildung und Kultur mussten 2,0 Prozent mehr ausgegeben werden, für Gesundheitsfürsorge 0,7 Prozent. Mit 13,5 beziehungsweise 8,7 Prozent war die Teuerungsrate bei frischem Obst und Gemüse am höchsten.

 

Die verfügbaren Einkommen der Bevölkerung erhöhten sich deutlich um 5,3 Prozent auf durchschnittlich 27.650 Yuan. Preisbereinigt liegt das Plus bei 3,2 Prozent. Im ersten Halbjahr war dieser Wert noch 0,2 Prozentpunkte niedriger.

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