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Trotz Herausforderungen durch Pandemie-Schutzmaßnahmen hat sich die Qingdaos Wirtschaft in den ersten drei Quartalen dieses Jahres relativ stabil erwiesen, schätzt das Statistikbüro der Stadt in der am 1. November veröffentlichten Bilanz ein. Danach ist die Wirtschaft der ostchinesischen Küstenmetropole im Jahresvergleich um 4,1 Prozent gewachsen, was 0,1 Prozentpunkt über dem Durchschnitt der Provinz Shandong liegt.
Insgesamt wurde ein Bruttosozialprodukt von 1.102,4 Milliarden Yuan erwirtschaftet. Davon entfallen auf die Grundstoffindustrie 34,6 Milliarden Yuan (+1,7 Prozent). Das verarbeitende Gewerbe erwirtschaftete 382,1 Milliarden Yuan (+3,5 Prozent) und der Dienstleistungssektor 685,7 Milliarden Yuan (+4,5 Prozent).
Die Wertschöpfung großer Industrieunternehmen (mehr als 20 Millionen Yuan Jahresumsatz) erhöhte sich dem Bericht zufolge im Jahresvergleich um 4,5 Prozent, wobei allein für den Monat September ein Plus von 9,6 Prozent bilanziert wird. Gegenüber dem August entspricht dies einer Steigerung um 4,6 Prozentpunkte. Hervorgehoben wird die Triebkraft der Hochtechnologie-Industrie: So wurde die Produktion neuer Materialen im Jahresvergleich um deutlich ausgebaut, etwa für die Photovoltaik-Branche. Bei ultraklarem Glas wurde die Produktion um das 4,8-Fache erhöht, bei Polysilizium wurde eine Produktionssteigerung um 46,4 Prozent erreicht. Insgesamt erhöhte sich die Wertschöpfung in der Hochtechnologie-Produktion um 22,1 Prozent, was gegenüber der Bilanz des ersten Halbjahres einer Steigerung um einen Prozentpunkt bedeutet. Für den Bereich Elektronik und Kommunikationstechnologie wird ein Plus von 15,5 Prozent angegeben, im Bereich des medizinischen Gerätebaus waren es 25,6 Prozent.
Der Dienstleistungssektor hat am Bruttosozialprodukt der Stadt einen Anteil von 62,2 Prozent. Den Berechnungen des Statistikbüros zufolge trägt er zu 69,4 Prozent zum gesamten Wirtschaftswachstum bei. Hervorgehoben wird die positive Entwicklung bei sogenannten modernen Dienstleistungen. Großanbieter konnten Ihre Einnahmen im Durchschnitt um 19 Prozent steigern. Bei Anbieter von technischen Spezialdienstleistungen lag das Plus bei 26,8 Prozent, während Dienstleister im Bereich Forschung, Entwicklung und Design ein Plus von 32,8 Prozent berichten.
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In dem Bericht wird weiterhin festgestellt, der Konsum sei auf dem Pfad der Erholung. Das Konsumvolumen hat sich gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres um 0,7 Prozent auf insgesamt 402,6 Milliarden Yuan erhöht. In den urbanen Gebieten lag das Plus bei 0,6 Prozent, in den ländlichen Gebieten bei 0,7 Prozent. Im Einzelhandel wurde der Umsatz um 1,1 Prozent auf 360,4 Milliarden Yuan erhöht, im Gastgewerbe ist er allerdings um 3,3 Prozent auf 42,2 Milliarden Yuan eingebrochen. Die verfügbaren Einkommen der Bevölkerung erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr 4,9 Prozent auf durchschnittlich 40.327 Yuan. Zum Ende des ersten Halbjahres lag das Plus noch 0,7 Prozentpunkte darunter. Bei den einzelnen Einkommensbestandteilen wird für Gehälter ein Plus 4,5 Prozent berichtet, das Volumen der Transferleistungen erhöhte sich um 9,4 Prozent.
Qingdaos Außenhandelsvolumen ist in den ersten drei Quartalen 2022 gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent auf 665,4 Milliarden Yuan gestiegen. Die Ausführen erhöhten sich deutlich um 13,2 Prozent und erreichten ein Volumen 395,4 Milliarden Yuan. Dagegen nahmen die Einfuhren mit einem Gesamtvolumen von 270,0 Milliarden Yuan nur minimal um 0,1 Prozent zu. Privatwirtschaftliche Unternehmen erhöhten ihren Anteil am Außenhandel der Stadt um 2,9 Prozentpunkte auf 69,3 Prozent. Das Volumen wuchs im Jahresvergleich um 12,1 Prozent. Mit den Asean-Ländern steigerte Qingdao das Außenhandelsgeschäft um 27,9 Prozent, mit den Vereinigten Staaten um 7,7 Prozent, mit den Seidenstraßenländern um 22,2 Prozent und mit den SCO-Ländern um 26,1 Prozent.