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Im laufenden Jahr soll die chinesische Wirtschaft um rund fünf Prozent wachsen. Das kündigte Ministerpräsident Li Keqiang in seinem Arbeitsbericht an die 1. Tagung des 14. Nationalen Volkskongresses am 4. März an. Das Land habe das Potenzial dafür. In dem Bericht skizzierte er die Schwierigkeiten, die im Jahr 2022 bewältigt werden mussten und erklärte, das Wachstumsziel sei darauf ausgerichtet, die Wirtschaft zu stabilisieren und das Vertrauen zu stärken. Im Mittelpunkt der Wirtschafts- und Fiskalpolitik werde auch weiterhin die Förderung eines hochqualitativen Wachstums und eine Stärkung von Produktion und Konsum stehen. Die Inlandsnachfrage müsse gezielt angekurbelt und die Industrie weiter modernisiert und auf eine neue Stufe der Wertschöpfung gebracht werden. Auch sollen die Rahmenbedingungen für ausländische Investitionen weiter verbessert und Risiken im Wirtschafts- und Finanzwesen müsse effektiv begegnet werden. Der Ministerpräsident betonte die Bedeutung einer grünen Transformation, die zu beschleunigen sei.
Für das vergangene Jahr bilanzierte Li Keqiang ein Wirtschaftswachstum von drei Prozent. Er führte aus, das durchschnittliche jährliche Wachstum in den vergangenen fünf Jahren habe bei 5,2 Prozent gelegen, für das vergangene Jahrzehnt gab er ein durchschnittliches Jahreswachstum von 6,2 Prozent an.
Die strikten Corona-Maßnahmen und das komplizierte geopolitische Umfeld im Jahr 2022 sind der Hauptgrund für das seit Jahren niedrigste Wirtschaftswachstum des Landes. Trotzdem konnte dem Bericht zufolge das Außenhandelsvolumen um 7,7 Prozent gegenüber 2021 zulegen. Die Teuerungsrate der Konsumentenpreise lag bei 2,2 Prozent und das Haushaltsdefizit konnte bei 2,8 Prozent gehalten werden. Die Investitionen in die Infrastruktur und in das produzierende Gewerbe legten im Jahresvergleich um 9,4 beziehungsweise 9,1 Prozent zu. Das hat zu einer Erhöhung der Anlageinvestitionen um 5,1 Prozent geführt.