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Qingdaos Wirtschaft zeigt deutliche Zeichen einer weiteren Erholung. Zu dieser Einschätzung kommt das städtische Statistikbüro in seinem am 30. Oktober veröffentlichten Bericht zur wirtschaftlichen Entwicklung in der ostchinesischen Metropole in den ersten drei Quartalen. Danach wurde in der Stadt von Januar bis September eine Wirtschaftsleistung von 1.176,91 Milliarden Yuan erbracht, was gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022 zu vergleichbaren Preisen einem Plus von 6,0 Prozent entspricht. Das ist vor allem dem Wachstum in der verarbeitenden Industrie und im Dienstleistungssektor zu verdanken, die entsprechend dem Bericht um 5,2 beziehungsweise um 6,5 Prozent wuchsen, während die Primärwirtschaft nur um 3,2 Prozent wuchs. Das Gros der Wirtschaftsleistung wurde mit einem Volumen 749,68 Milliarden Yuan im Dienstleistungssektor erbracht. Das sind knapp 64 Prozent des Qingdaoer Sozialproduktes. Dem Bericht zufolge sorgte der Sektor für fast 69 Prozent des Wirtschaftswachstums. Die Herbergs- und Bewirtungsindustrie legte im Jahresvergleich um 17,2 Prozent zu, Groß- und Einzelhandel um 9,4 Prozent. Sogenannte moderne Dienstleistungen steigerten ihre Wirtschaftsleistung um 7,0 Prozent, wobei im Bereich Kommunikation, Software und IT ein Plus von 19,7 Prozent berichtet wird (Januar bis August), für den Bereich Forschung und Entwicklung und technische Dienstleistungen waren es 12,5 Prozent.
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Positive Signale sendet auch der Konsum. Der Einzelhandelsumsatz stieg im Jahresvergleich um 7,2 Prozent auf 431,42 Milliarden Yuan. In der für Qingdao wichtigen Tourismusindustrie wird ein Plus von 25,0 Prozent bilanziert. Die Zahl der Flugreisenden hat sich mehr als verdoppelt, bei Zugreisen lag das Plus bei 145,1 Prozent. Die verfügbaren Einkommen steigen um 6,1 Prozent auf durchschnittlich 48.986 Yuan.
Die Industrieproduktion legte im dritten Quartal weiter zu. Für die ersten drei Quartale wird im Jahresvergleich ein Plus von 5,7 Prozent bilanziert. Gegenüber dem Wert für das erste Halbjahr sind das 0,3 Prozentpunkte mehr. Von den 35 Industriebranchen in der Stadt berichten 22 eine positive Entwicklung. Im Jahresvergleich erhöhte sich die Produktion von elektrischen Ladesäulen um das 49,2-fache. Bei Ausrüstungen im Bereich der virtuellen Realität stieg das Produktionsvolumen um 40.5-fache. Zudem wurde die Produktion von Bauteilen für Schienenfahrzeuge um 47,8 Prozent erhöht. Überdurchschnittlich stark wuchsen auch die Produktion von Rechentechnik und Büroausrüstungen (+31,1 Prozent) sowie die Produktion von Elektronik und IT-Ausrüstungen (+27,7 Prozent).
Die Anlageinvestitionen steigen im Jahresvergleich um 4,3 Prozent, wobei das Plus im produzierenden Gewerbe mit 9,7 Prozent besonders hoch ausfiel. In strategische neue Industrien und in die Hochtechnologie-Produktion wurden 27,9 respektive 27,9 Prozent mehr investiert. Investitionen in die Infrastruktur erhöhten sich um 52,1 Prozent.
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Der Außenhandelsumsatz erhöhte sich im Jahresvergleich um 7,3 Prozent auf 663,07 Milliarden Yuan. Ausgeführt wurden Waren im Wert von 30,59 Milliarden Yuan (+2,5 Prozent), während die Einfuhr um 13,7 Prozent auf 302,48 Milliarden Yuan zulegte. Private Unternehmen steigerten ihre Ein- und Ausfuhren um 13,5 Prozent und hatten am Gesamthandelsvolumen einen Anteil von 70,8 Prozent. 48,3 Prozent der Ausfuhren waren Maschinenbauerzeugnisse. Das Volumen erhöhte sich um 7,3 Prozent. Mehr als die Hälfte der gesamten Aus- und Einfuhren entfielen auf die Seidenstraßen-Länder. Das Handelsvolumen erhöhte sich im Jahresvergleich um 8,0 Prozent.
Zu berücksichtigen ist, dass 2022 aufgrund der starken Einschränkungen durch Corona-Schutzmaßnahmen ein wirtschaftlich relativ schwaches Jahr war.